Maule GB neues Antriebs-Set

Maule GB neues Antriebs-Set

Die Maule von Montagsflieger Ralf ist mit einem neuen Antriebs-Set ausgestattet. Die Maschine wird regelmäßig beim F-Schlepp eingesetzt.

GB-Models Maule M-7-420 2.800 mm Spannweite


Antriebs-Set Getriebe Single-Gear-L, der Fa. eAnSys ( Super Service, Top Beratung )

  • Übersetzung 3,6: 1
  • Motor Leopard LC700-550
  • Gewicht Motor und Getriebe 820g Luftschraube 26 X 18 Fiala
  • Roxxy Bl Control 9120-12 100/120A Opto
  • Akku zwei X 5S 10.000 mAh

Maulen macht Spaß

Maulen macht Spaß

Von Montagsflieger Tim – Jugendredaktion

Letzten Samstag war es endlich so weit, ich durfte die Maule von GB-Models im Lehrer-Schüler-Betrieb fliegen.

Es war ein großartiges Erlebnis. Vor dem Start war ich ganz nervös, weil ich noch nie so ein großes Modell geflogen bin, aber als der Flieger in der Luft war und mir das Signal von Montagsflieger Ralf übergeben wurde, war alles recht entspannt.

Ralf, Marco, Tim (von links)

Das erste, was mir aufgefallen ist, hier muss man richtig steuern. Die Maule liegt nicht wie die FunCub nach einem kurzen Querruderstoß auf dem Rücken, sondern man muss viel länger Querruder steuern und auch halten, damit sich etwas tut. Ein weiterer riesiger Unterschied ist die Wirkung des Seitenruders. Bei meinen kleineren Fliegern hat es kaum Wirkung, bei der Maule tut sich richtig was. Ich habe gelernt, dass sich Kurven viel besser mit Seitenruder fliegen lassen als mit Quer. Im Großen und Ganzen fliegen sich große Flugzeuge entspannter als kleine, da diese nicht so hibbelig sind. Die erste Landung habe ich dann noch Montagsflieger Ralf machen lassen.

Papa Marco erzählt, was er dabei erlebte und empfand:

Oh, Maule fliegen!??? – das meinen die zwei ja wohl nicht im Ernst, wenn da was schief geht, . . . das Wetter ist perfekt für ein erstes Kennenlernen mit einem so großen Modell . . . fliegen kann er eigentlich . . .

schade, Inge ist nicht dabei, sie wäre stolz . . .

Weiter bin ich in Gedanken nicht gekommen, da drehte schon der Motor hoch, Tim hatte den Sender um, die Maule rollte und dann war sie auch schon in der Luft. Mein erstaunter Blick war wohl nicht zu übersehen und wurde prompt kommentiert: „Ui, Tim, ich glaub‘ dat hätten mir deinem Papa besser nit erzählt.“ Nach einigen Platzrunden begleitet von aufmunternden Kommentaren, “ . . . ach wat soll denn da passieren . . . “ und glücklicher Landung, war ich froh, dass wir ohne Holm und Rippenbruch ausgekommen sind.

Ende gut, alles gut!

Mein Interview mit Montagsflieger Ralf:

„Ralf, aus welchen Gründen hast Du mir das Angebot gemacht, Deine Maule mal zu fliegen?“ Ralf: „Weil Du ein netter Kerl und sehr guter Flieger bist und es mir Spaß macht, Dir die Möglichkeit zu geben ein Großmodell zu steuern.“

„Was hast Du empfunden, als es dann für Dich und mich wirklich losging?“ Ralf: „Ich war total entspannt, da ich ja weiß wie gut Du fliegst.“

„Was hat es bei Dir ausgelöst, als ich Dein Modell flog?“ Ralf: „Ich hatte einfach Spaß daran zu sehen wie gut Du mit dem Modell zurecht kamst und wieviel Freude es Dir bereitete das Model zu steuern.“

„Diese Art von Miteinander geht doch nur, wenn die Beteiligten gegenseitiges Vertrauen haben. Siehst Du Ralf das auch so und wenn ja, hat es sich für Dich gelohnt, einem Jugendlichen zu vertrauen? Ralf: „Es lohnt sich immer einem Jugendlichen die Möglichkeit zu geben unser schönes Hobby in allen möglichen Varianten zu betreiben, auch wenn dieser noch nicht über die verschiedensten Modelle verfügt. Das Lehrer – Schüler fliegen war für mich eigentlich auch der Versuch Dir die Angst vor größeren Modellen zu nehmen und Dir zu zeigen wie leicht sich diese fliegen lassen. 

Zum Thema Vertrauen kann ich bei Dir Tim nur soviel sagen, dass ich Dir  jederzeit meinen Sender in die Hand geben würde, um eines meiner Modelle zu fliegen.“

„Vielen Dank Ralf für das Interview und Dein Vertrauen.“

Macht nichts kaputt und bis bald,

Tim

Draußen nur Kännchen

heißt es im neu eröffneten Wiesen-Café „Zum Botterblömche“. Öffnungszeiten auf Anfrage. Hausgemachter Kuchen, ein gutes Kännchen Kaffee verwöhnen Leib und Seele. Hier lassen wir es uns gut gehen, hier fühlen wir uns wohl, labern wie selbstverständlich dummes Zeug, lachen, helfen und unterstützen uns, schauen über die Wiesen in die Täler und Auen, erfreuen uns der uns umgebenden Ruhe und Natur. Nicht zu vergessen: Geflogen wird bei uns auch in einem breiten Modellflug-Spektrum, nicht nur montags.

MUSGER MG 19 (GB-Models) 4 m

MUSGER MG 19 – eine unserer Schleppmaschinen

„Ich hätte nie gedacht, dass mir Segelflug so viel Freude macht“, sagt Montagsflieger Ralf voller Überzeugung heute. Die Aussage hat eine Geschichte, die Ralf uns hier erzählt:

„Wie kam ich zur Musger MG-19? Oder `Segler fliegen mit einem Modell ist mir zu langweilig`

So, oder so ähnlich, meine Aussage vor nicht allzu langer Zeit. Angefangen habe ich das schöne Hobby Modellflug mit dem Hubschrauber. Nach einiger Zeit probierte ich dann auch Flugzeuge aus und siehe da, auch das machte Spaß.

Nach mehreren Jahren Hubschrauber, Kunstflugmodellen und Warbirds wurde es Zeit einmal etwas Neues auszuprobieren. Warum also nicht einmal Seglerschlepp.

Nach meinen ersten Versuchen mit einer Blackhorse Wilga, mit einer Spannweite von 2,24m und einem Direktantrieb mit 10 Zellen, war schnell klar „ das macht so viel Spaß“ hier muss ein Schlepper her mit dem ich mehr als 3 mal pro Akkuladung schleppen kann. Nach einigen Recherchen entschied ich mich für die Maule von GB – Models mit einer Spannweite von 2,8m. Ausgerüstet wurde diese mit einem Getriebe Antrieb für 10 bis 12 Zellen der Fa. Reisenauer.

Blackhorse Wilga

[Wir hoffen, dass die Wilga bald auch wieder Montagsflieger schleppt]

Maule GB – F-Schlepp

Die Maule fliege ich mit 10 Zellen und einer Kapazität von 10000mAh, hiermit schaffe ich locker 9 Schleppflüge auf ca. 200m und habe noch genügend Reserve im Akku. Als sich Montagsflieger Bernd einen kleinen Schlepper baute, den er auch selber konstruiert hat, dachte ich mir, besorg dir einen günstigen Segler und versuch es auch einmal anf der anderen Seite der Schleppleine. Also habe ich über die Börse im RC–Network ein günstiges gebrauchtes Grunau Baby der Fa. Pichler mit einer Spannweite von 2,5m besorgt und meine ersten Starts hinter der Schleppmaschine absolviert.

Man soll es kaum glauben, aber auch das machte mir riesigen Spaß!

Nachdem Montagsflieger Bernd sich ein größeres Schleppmodell mit mehr Leistung konstruierte und baute, kaufte ich diesem noch eine DG600 von Multiplex ab. Dann dachte ich mir, ein Oldtimer Segler mit einer Spannweite so um die 3,5m bis 4m wäre ja auch einmal etwas Feines und so wurde ich durch einen Bericht im RC-Network auf die Musger MG-19 von GB-Models mit einer Spannweite von 4m aufmerksam.

Quelle: Rocky Flickr CC BY 2.0 commons.wikimedia.org

Ich hatte mich sofort in das Design der Musger (des Steinadlers) verliebt und nach den vielen positiven Berichten und meinen sehr guten Erfahrungen mit der Maule des gleichen Herstellers bestellte ich mir,

nachdem das Modell lange nicht lieferbar war, im Herbst 2020 das Modell in der Version ohne Bespannung, da für mich auf einem so schönen Modell eine glänzende Folie nichts zu suchen hat.

Leider konnte ich mit den Arbeiten an der Musger erst im Januar diesen Jahres beginnen.

Ich habe mich beim Bau des Modells überwiegend an die Anleitung gehalten, verändert habe ich eigentlich nur die Position der Schleppkupplung nach einem Vorbild aus dem Bericht im Forum, und um den Flieger einfacher zum Transport zerlegen zu können, wurden 2 leichte Servos direkt in das Höhenruder eingebaut. Das Seitenruder und die Schleppkupplung werden durch 2 Standard Servos abgelenkt. Ziel war es für den Bau meine noch reichlich vorhandenen Komponenten einzusetzen, so wurde für den Antrieb ein AXI 4130/20 eingebaut, geregelt von einem Robbe Roxxy 9100-6 und gespeist von einem Hacker TopFuel Eco X 5S 5000. An den Querrudern sind 2 Graupner DES 586 BB verbaut, am Höhenruder jeweils zwei 9g schwere DS-140BB der Fa. Derkum. Am Seitenruder und an der Schleppkupplung arbeiten zwei normale Standard Servos.

An einem schönen Wochenende im März erfolgte dann der Erstflug meiner Musger. Alles noch einmal überprüft, am Schlepper eingehängt, kurze Absprache mit dem Schlepper Piloten und ab geht die Fuhre. Nach ein paar Metern hob die Musger problemlos ab und schwebte hinter dem Schlepper auf Höhe, auch nach dem Ausklinken verhielt sich das Modell vollkommen unproblematisch und zog majestätisch seine ersten Bahnen. Kein Nachtrimmen, keine Schwerpunkt – oder EWD Probleme, alles nach Anleitung eingestellt und das Modell macht was es soll, so muss es sein.

Das Flugbild ist einfach fantastisch und die Musger nimmt hervorragend Thermik an, Gratulation an die Fa. GB-Models zu so einem perfekt fliegenden Modell.

Ich freue mich auf viele weitere Flugstunden und hätte NIE gedacht, dass mir Segelflug so viel Freude bereiten würde!“

Montagsflieger Ralf