Schleppmaschine Maule M7 GB

Die Schleppmaschine Maule M7 GB von Montagsflieger Ralf ereilte in den letzten Wochen des Jahres 2023 im Anflug auf Flugfeld V unserer Flugregion ein schweres Schicksal.

Tausendmal gelandet,

Tausendmal ist nix passiert,

Tausend und eine Landung und es hat „Zoom“ gemacht.

Beim Endanflug über eine Baumreihe ab in die Baumkrone, es sah schlimm aus. Erfahrene Piloten hatten sofort eine Erklärung. Sie meinten gesehen zu haben, dass sich plötzlich ein Baum in den Weg stellte, ein Baum aus der Gattung der so genannten Springbäume.

Montagsflieger Dieter erinnert sich, schreibt und zeigt Fotos von der Reparatur des Modells:

Da hing sie nun im Baum, unsere schöne Maule, mit dem ich das Schleppen hinter Ralf gelernt habe und die Montagsflieger unendlich viele Schleppflüge gemacht haben, aber wir haben unser Bergegerät, von Andi konstruiert und gebaut, schnell zur Hand und unter Leitung von Montagsflieger Bernd hatte die Maule wieder Boden unter den Rädern. Aber, oh weh, das sah an einem Flügel und insbesondere am Rumpf schlimm aus.

Ich hatte mal wieder spontane Ideen und als gelernter Flugzeugbauer die Reparatur als einfach dargestellt.

Na ja so einfach war es doch nicht. Aber ich habe in etlichen Stunden auf meiner Werkbank die Teile repariert,

ein neues Teilgerüst im Rumpf eingebaut und dann mit Montagsflieger Ralf die neue Folie aufgebracht.

Montagsflieger Dieter

Nun wartet die geliebte Maule auf ihren ersten Flug nach Reparatur.

Wir alle freuen uns über diese gute Nachricht zum Jahresbeginn 2024 und hoffen die Maschine bald wieder im vollen Einsatz zu sehen.

Werkstatt – Salto flugbereit – Jugendförderung

Werkstatt – Salto flugbereit – Jugendförderung

An Fliegen ist in diesen Tagen, Ende Januar, Anfang Februar 2023 nicht zu denken. Es regnet, es ist windig mit zum Teil kräftigen Böen. Unser Trost: wir haben genügend anderes zu tun. So laden wir ein, uns in die Werkstatt bei Montagsflieger Dieter zu begleiten.

Auf dem Bautisch liegt das Modell des Kunstflugseglers Salto HS-407, den unser jüngster Pilot, Montagsflieger Tim vor einiger Zeit erworben hat. Ein gebrauchtes Modell, das einer relativ umfangreichen Aufarbeitung bedurfte. Montagsflieger Ralf und Dieter haben das als Teil unserer Jugendförderung in den letzten Wochen erledigt. Heute nur noch ein paar Restarbeiten und das Modell ist bereit für F-Schlepps: Akkustecker löten, Höhenruder, Querruder, Klappen, Schleppkupplung und Schwerpunkt einstellen, Tims Sender programmieren.

Während Tim in der Schule ist, wird das in Gemeinschaft, Hand in Hand von Dieter, Ralf, Georg erledigt, in Bild und Ton festgehalten. Das Modell ist wieder flugbereit und wird Tim alsbald übergeben.

Dann heißt es im Gespann Maule M7 GB und Salto HS-407, Ralf und Tim: Schleppstart!

F-Schlepp Ka8B – So nicht!

F-Schlepp Ka8B – So nicht!

Es heißt: Beim F-Schlepp dafür sorgen, dass das Schleppseil auf Spannung bleibt. Wer bei einem Kurvenflug der Schleppmaschine mit seinem am Seil hängenden Segler in die Kurve hineinfliegt oder sich nur hineinfallen lässt, muss sich nicht wundern, wenn die Spannung des Schleppseils nachlässt und das Folgen hat. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, Segler schon.

So nicht!

Schauen wir aus der Perspektive der Schleppmaschine, einer Maule M7 GB auf den folgenden Segler, eine Ka8B mit 3.500 mm Spannweite.


Motte und Rabe – Hitzewochenende auf Flugwiese V

Motte und Rabe – Hitzewochenende auf Flugwiese V – ein Gespräch unter Freunden #36

„Du Rabe?“ „Ja?“ “ Das war ja ein verdammt heißes Wochenende hier im Rheinland, 37 Grad Celsius.“ „Das kannst Du wohl sagen. Ich bin mit meinem Onkel Wilhelm ins Freibad gefahren.“ „Und Deine Mutter und ihre Freundin Brigitte, waren die mit?“

„Nein, die sind zu Hause geblieben. Aber mein Onkel Wilhelm hatte sein altes Nordmende Transistorradio dabei und wegen der Oldies eingeschaltet, die er so gerne hört. Das war dann aber leider so, als läge meine Mutter mit auf der Decke.“

„Was heißt das denn Rabe?“ „Dauernd hat das Radio wie meine Mutter auf mich eingeredet, mir gute Ratschläge gegeben und mich ermahnt. Sei vorsichtig mein Junge und creme dich gut ein, sagte sie noch als wir losfuhren und dann schaltet mein Onkel Wilhelm sein Transistorradio ein und es geht weiter: Viel trinken, nicht zu Kaltes trinken, nicht kalt duschen, eincremen, im Schatten aufhalten, nicht zu fett essen, nicht überanstrengen, vor dem Sprung ins Wasser abkühlen, nicht im Rhein oder Kanal schwimmen. So als wäre ich doof. Ich habe dann mein Handtuch über das Radio geworfen. Das hat aber nicht geholfen. Die redeten weiter, wie meine Mutter.“

„Das senden die im Radio Rabe?“ „Ja, nicht nur einmal, ich habe es gehört Motte, wiederholt, den ganzen Tag. Mein Onkel Wilhelm hat nur mit dem Kopf geschüttelt und meinte, das ist der Kinderkanal, die haben das Programm geändert.“

„Vielleicht meinen die vom Radio, dass das den Erwachsenen keiner beigebracht hat und die Hörer dumm sind. Rabe, das Radio hat auch einen Bildungsauftrag, sagt mein Vater immer.“ „Motte, wenn das Bildung ist, dann bin ich zu Hause bei meiner Mutter und ihrer Freundin Brigitte an einer Hochschule.“

„Aber Rabe, wenn die Hörer doch diese Tipps brauchen. Mmm, warte mal, mein Vater spricht immer von dem mündigen Bürger, der frei und verantwortungsvoll entscheidet, Kinder erzieht oder eben auch nicht und in einer Demokratie nicht nur wählen darf, sondern sollte. Und denen wird erklärt, dass sie bei der Hitze viel trinken sollen?“ „Motte, was hast Du denn bei der Hitze erlebt?“

„Rabe, ich war bei den Montagsfliegern. Da hast Du einiges verpasst. Da war sogar ein Rettungshubschrauber im Einsatz.

Eine BO 105 Luftrettung des Bundesinnenministeriums.“

„Motte, meist hat das ja nichts Gutes zu bedeuten, wenn der Rettungshubschrauber kommt. War denn etwas passiert oder war gar einer bei der Hitze umgekippt?“

„Nein Rabe, die Montagsflieger hatten sich gut gerüstet. Die hatten viel zu Trinken dabei, einen riesigen Sonnenschirm, Sonnenbrillen, Strohhut und Kappen, Sonnencreme und natürlich ihre Modellflugzeuge.“ „Und sonst?“ „Ein Radio nicht Rabe, die wissen selber worauf sie zu achten haben, was sie zu tun und zu lassen haben.“ „Motte, hast Du denn was von den Getränken abbekommen und durftest Dich auch unter den Schirm in den Schatten setzen?“

„Klar durfte ich das, wir sind doch Freunde.

Die waren auf einer anderen Wiese, Flugwiese V ist das. Da haben die wieder Segler mit der großen Motormaschine, der Maule geschleppt.

Und stell Dir vor Rabe, der Tim ist die auch geflogen, die Maule. Aber Hallo sag ich da nur, wie der das kann. Kein Hexenwerk, rief er mir lächend nach seiner Landung zu. Schau hier.“