Fliegendes Fahrrad – Bodenstart Auf der Hardt

Le Cycliste ist heute mit seiner Aviette, Flying Bicycle, dem Fliegenden Fahrrad zwischen Much und Neunkirchen, Auf der Hardt. Er hat sich einiges vorgenommen, u.a. will er mit seiner Eigenbau Konstruktion vom Asphalt einen Bodenstart wagen, ohne dabei im unmittelbar angrenzenden hoch gewachsenen Mais zu landen.

Le Aviette ist bereit, der Akku, 3S 450 mAh geladen, le Cycliste hat Platz genommen, tritt in die Pedale, sein Gefährt steht gegen den Wind, die Piste ist leicht abschüssig, der Mais wartet auf ihn mit ausgestreckten Armen.

Unter den Augen und dem Getuschele der zahlreichen Schaulustigen geht das Spektakel los. Und da,

Rufe der Erleichterung, der Begeisterung und Applaus sind zu hören.

Le Cycliste strahlt ob des schönen, ruhigen Fluges und landet nach einigen Runden wohlbehalten im Gras.

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Gentleman bringt Fliegendes Fahrrad sicher in die Höhe

Der zweite Versuch des Gentleman mit seinem Drahtesel in die Luft zu steigen nahm am vergangenen Donnerstag – wie berichtet1) – ein böses Ende.

Übermütig flog der Herr nach wenigen Metern in einer elegant und entschlossen gezogenen Linkskurve gegen den Windsack, brachte diesen und sich selber mit dem Velo zu Boden.

Bei diesem beeindruckenden Flugmanöver hatte sich gezeigt:

Das Eigenbau Vehikel ist verdammt stabil, kein nennswerter Schaden. Der Pilotierer blieb unverletzt, Hose und Schuhe hatten etwas Staub abbekommen. Die technische Meisterleistung Made by Mondayflyer hat Zukunft. Inzwischen ist die in die Jahre gekommene und bei dem Unglück gebrochene Bambusstange des Windsacks wieder notdürftig repariert.

Ein Gentleman trägt den Rückschlag mit Würde und gibt nicht auf. Die Schuhe geputzt, die Hose abgeklopf, den Kniff gebügelt, den Homburger aufgesetzt und ein neuer Versuch bei räumlich deutlich abgesetztem Windsack. Von dem Unglück wenige Tage zuvor hatte die Kunde auch befreundete Modellflieger im Siebengebirge erreicht. So sind denn heute zu dem erneuten Flugversuch des Gentleman mit seinem Drahtesel Interessierte, Modellflugbegeisterte auch aus dem nahen Gebirge angereist.

Spannung liegt in der schwülen Sommerluft, ein Hauch von Wind, dichte Wolken, große Erwartungen machen sich auf Flugfeld II breit.

Das Bodenpersonal ist bereit, der Gentleman nimmt auf seinem Gefährt Platz, Check, Tritt in die Pedale, die Zuschauer konzentrieren sich. Wo ist der Windsack?

Los geht es, Montagsflieger Bernd gibt ihm einen Schubs: Start

Voller Stolz kreist er, der Gentleman mit seinem Flying Bicycle, Le Aviette, Fliegendes Fahrrad über dem Flugfeld und ihm Tiefflug an den Zuschauenden vorbei. Auf der provisorisch hergerichteten Aussichtsterasse ist es ruhig geworden.

1) Beitrag vom 11.08.2023 – Fliegendes Fahrrad – Erstflug – Der Draufgänger

Fliegendes Fahrrad – Erstflug – Der Draufgänger

Darauf haben wir lange gewartet. Heute ist es soweit, am ersten wirklich sommerlichen Tag im August 2023 auf den Höhen an der Sieg.

Das vor Monaten gebaute Fahrrad ist aus dem Schuppen geholt, die Akkus für das E-Bike sind geladen. Der tollkühne Fahrer hat sich der Bedeutung des Tages entsprechend feierlich gekleidet. Er trägt einen Homburger, ein Fahrradhelm ist nicht sein Ding. Gelingt sein Versuch, mit seinem Fahrrad Marke Eigenbau Made by Mondayflyer in die Höhe zu steigen, ist ihm der Applaus der Schaulustigen sicher.

In bekannter Besetzung wird das Spektakel auf Flugfeld II vorbereitet. Die beiden Start- und Landebahnen sind frisch gemäht, der Windsack aufgestellt, es weht kaum Wind. Ein Bodenstart ist aus dem Gras nicht möglich. Es bedarf dafür einer glatten Piste. Ansonsten sind die Bedingungen für einen Erstflug optimal.

Und dann geht es nach wochenlangem Warten endlich mit etwas Aufregung los. Montagsflieger Bernd trägt das Vehikel an den Startplatz. Der Pilotierer ist ganz nervös, strampelt sofort mit seinen Beinen, setzt die Pedale in Bewegung, als könne er es nicht abwarten.

Die Maschine, zunächst ausgestattet mit einem Lipo-Akku 2S 600 mAh, wir noch einmal gecheckt, während der fahrende Flieger bzw. fliegende Fahrer unbeeindruckt weiter in die Pedale tritt. Alles ok, Start und erster Flug. Es klappt. Aaaaaaaaah ist zu hören.

Mit einem 2S ist die Motorleistung etwas schwach. Also Akkuwechsel und wir gehen mit einem Lipo-Akku 3S 450 mAh wieder in die Startposition, zweiter Versuch. Jetzt zieht der Herr mit Hombuger kräftig los, so wie es sein soll.

Doch plötzlich eine Fehlschaltung zwischen den Ohren.

Montagsflieger Georg nimmt die Kurve zu eng, sein Sender ist anders programmiert als gewohnt. Dann ist es auch schon passiert.

Zum Glück bleibt der Pilotierer unverletzt, das Fahrrad hat nur am Lithoblech ein kleine Delle, die noch vor Ort ausgebeult wird. Die Bambusstange für den Windsack ist an der Steckung beschädigt.

Fliegendes Fahrrad – Flying Bicycle – Le Aviette

Wir würden gerne mit der Zeit gehen. Das dafür nötige, im Eigenbau aus Holz und Depron gebaute fliegende Fahrrad, ein umweltfreundliches E-Bike, eine Montagsflieger Eigenkonstruktion steht seit Wochen zum ersten Ausflug bereit im Schuppen.

Die Flügel und Speichen sind gespannt, die Pneus aufgepumpt, Zahnräder und Kette sind geölt, der Sattel leicht gefettet. Lampe, Rücklicht, Klingel und Reifenflickzeug sind nicht nötig.

Der Pilotierer ist bereit. Seine Tuchhose, Weste, Hemd und Schal sind gebügelt, die Schuhe geputzt, die Socken gewaschen und vor allem der für das Spektakel des feierlichen Erstflugs beschaffte Homburger sitzt und wird mit allem Stolz auf das Vehikel getragen.

Allerdings macht das Wetter dem erwartungsvollen Pilotierer bisher einen Strich durch die Rechnung. Wind, starke Böen, Regen, Gewitter, Unwetter beherrschen derzeit das Rheinland und machen einen Erstflug unter diesen Bedingungen unmöglich.

Auch ein Fahrradponcho, ein regenfester Umhang würde dem Pilotierer nicht helfen.

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