Motte und Rabe – Einbrecher auf frischer Tat gestellt

Motte und Rabe – Einbrecher auf frischer Tat gestellt – ein Gespräch unter Freunden #45

„Du Rabe.“ „Was gibt es Motte?“

„Bekomme ich da eine Belohnung?“ „Wofür Motte? Für eine gute Tat?“

„Ja, das kann man wohl sagen.“ „Und welche?“


Rabe, ich habe heute morgen einen Einbrecher gestellt. Auf frischer Tat habe ich den gestellt, auf unserer Terrasse.“ „Ach, Du? Du hast einen Einbrecher gestellt? Das muss ja ein Profi gewesen sein, wenn er sich von Dir auf frischer Tat hat erwischen lassen.“

„Ja, der hat ganz verdutzt geguckt, mir direkt in den Augen.“ „Und dann ist er vor Ehrfurcht und Angst erstarrt, Du hast ihn festgenommen, Handschellen angelegt und später der Polizei übergeben, die Dir demnächst einen Orden verleiht, oder?“ „Ja, so ungefähr. Nur festnehmen konnte ich ihn nicht, er hat sich ganz schnell aus dem Staub gemacht. Ob der wohl Angst vor mir hatte Rabe?“

„Angst vor Dir? Das glaube ich nicht, der wird andere Gründe gehabt haben.“ „Aber eine Belohnung habe ich mir doch sicherlich verdient Rabe.“ „Das stimmt. Du gibst mir davon die Hälfte ab, oder? Motte, wir sind doch Freunde?“

„Ja Rabe, wir sind Freunde und teilen. Ich habe den Einbrecher früher schon einmal gesehen. Der kommt mir irgendwie bekannt vor.“ „Und wo hast Du ihn schon einmal gesehen?“ „Ich glaube bei den Montagsfliegern. Da habe ich schon einmal einen Piloten gesehen, der so aussieht wie der Einbrecher. Es ist nur schon so lange her und ich bin mir nicht ganz sicher.“ „Dann hast Du ja wichtige Fahndungshinweise für die Polizei.“

„Ja Rabe, ich habe auch ein Foto von dem Einbrecher machen können. Er hat direkt in meine Kamera geguckt.“ „Zeig mal Motte.“

„Hier Rabe schau, sieht der dem Piloten von der kleinen Bleriot nicht ähnlich, der Einbrecher? Der ist ja selbst auch recht klein, so wie der Pilot von dem Flugmodell bei den Montagsfliegern.

Der hat in einem Meisenknödel Platz. Und schau wie er es geschafft hat, das Netz zu durchtrennen, um über seine Beute herzufallen. Das ist ein Draufgänger, ein tollkühner Flieger, wenn er es ist. Ein Fassadenkletterer und Einbrecher.

Ich habe ihn erwischt, ertappt, gestört. Er ist vor lauter Angst nur noch gerannt, weg, wie das eben Einbrecher so machen.“


„Und Du bist dann hinterher und hast ihn festgenommen und gefesselt?“ „Keine Chance Rabe. Es war vielleicht auch gut so. Er war auf alle Fälle in dem Knödel recht nett anzusehen, er guckte mich so lieb und freundlich an, als wären wir Freunde.“ „Freunde Motte?“ „Ja. Ich glaube, er ist nicht böse. Er hatte nur Hunger. Und die paar Krümel, die er sich genommen hat. Was soll es!“

Modelldaten

Eigenkonstruktion nach einem Schreiber-Bogen Kartonmodellbau, Depron, Balsaholz, Kleinteile, selbstgebaute Speichenräder, gefedertes Fahrwerk

  • 500 mm Spannweite
  • 400 mm Länge
  • 87 g Fluggewicht
  • Turnigy 1811-1500
  • Prop 5 x 3
  • Lipo 2S-180 mAh

Der Ideengeber für das Modell ist Torben Kuhlmann mit seinen wunderschönen Illustrationen in dem Buch „Lindbergh – Die abenteuerliche Geschichte ein fliegenden Maus.“ Es ist die Geschichte einer Maus, die eines Tages bemerkt, dass es gefährlich geworden ist, da wo sie wohnt.

Torben Kuhlmann studierte Illustration und Kommunikationsdesign. Im Juni 2012 schloss er sein Studium mit dem Kinderbuch »Lindbergh – Die abenteuerliche Geschichte einer fliegenden Maus« ab. Es war Kuhlmanns erstes Bilderbuch, wurde innerhalb kürzester Zeit zum Bestseller und ist mittlerweile in über 30 Sprachen erhältlich.

Eine traumhaft anmutende Geschichte, die auch die Fantasie der Lesenden beflügelt“, kommentiert Manfred Keiper, Lesart 3/2020. Erschienen ist das Buch im NordSüd-Verlag Zürich, ISBN-978-3314102103.

Es gibt inzwischen weitere Mäuseabenteuer: »Armstrong«, »Edison« und »Einstein«, sie sind bereits Kult.


Bleriot III – Les Deux

Die Bleriot III der Firma Ikarus wurde in zwei verschiedenen Modellausführungen vertrieben, als Holzbaukasten und als Modell mit Schaumstoffflächen. Beide Modellausführungen sind bei uns vorhanden.

Geflogen werden sie in der Halle auch zusammen von den Montagsfliegern Udo und Georg.

Bernd führt die Kamera, keine leichte Aufgabe, die beiden Modelle gleichzeit im Bild zu halten, auch wenn die Modelle sehr langsam geflogen werden können und zeitweise zum Greifen nah sind.

Das Originalvideo wurde im März 2018 bei youtube im Kanal „Fliegender Koffer“ veröffentlicht. Es enthält Texthinweise zu einem Verein, die nicht gewünscht scheinen. Das Original ist daher offline.

Louis Charles Joseph Blériot (* 1. Juli 1872 in Cambrai; † 2. August 1936 in Paris) war ein französischer Luftfahrtpionier. Mit der Blériot XI überquerte er am 25. Juli 1909 als erster Mensch den Ärmelkanal in einem Flugzeug. Sein Flug von Calais nach Dover dauerte 37 Minuten bei einer durchschnittlichen Flughöhe von 100 Metern. (Quelle: Wikipedia)

Louis Blériot
Foto Gemeinfrei Wikipedia
Bleriot XI am 25.07.1909 über dem Ärmelkanal
Foto Gemeinfrei Wikipedia

Bleriot III – Erstflug nach Restaurierung

Bleriot III – Erstflug nach Restaurierung

Nach Jahren des Herumsliegends verschenkte Montagsflieger Bernd die etwas in die Jahre gekommenen Teile einer Bleriot III. Das Modell war aus einem Holzbaukasten der Firma Ikarus entstanden. Die leicht ledierten Teiel wurden restauriert bzw. wieder zu einem ansehnlichen und flugfähigen Flugmodell aufgebaut. Es muss nicht immer Neues sein.

Das Originalvideo wurde im Februar 2018 bei youtube im Kanal „Fliegender Koffer“ veröffentlicht. Es enthält O-Töne und Texthinweise zu einem Verein, die nicht gewünscht scheinen. Das Original ist daher offline.