Fliegendes Fahrrad – Erstflug – Der Draufgänger

Darauf haben wir lange gewartet. Heute ist es soweit, am ersten wirklich sommerlichen Tag im August 2023 auf den Höhen an der Sieg.

Das vor Monaten gebaute Fahrrad ist aus dem Schuppen geholt, die Akkus für das E-Bike sind geladen. Der tollkühne Fahrer hat sich der Bedeutung des Tages entsprechend feierlich gekleidet. Er trägt einen Homburger, ein Fahrradhelm ist nicht sein Ding. Gelingt sein Versuch, mit seinem Fahrrad Marke Eigenbau Made by Mondayflyer in die Höhe zu steigen, ist ihm der Applaus der Schaulustigen sicher.

In bekannter Besetzung wird das Spektakel auf Flugfeld II vorbereitet. Die beiden Start- und Landebahnen sind frisch gemäht, der Windsack aufgestellt, es weht kaum Wind. Ein Bodenstart ist aus dem Gras nicht möglich. Es bedarf dafür einer glatten Piste. Ansonsten sind die Bedingungen für einen Erstflug optimal.

Und dann geht es nach wochenlangem Warten endlich mit etwas Aufregung los. Montagsflieger Bernd trägt das Vehikel an den Startplatz. Der Pilotierer ist ganz nervös, strampelt sofort mit seinen Beinen, setzt die Pedale in Bewegung, als könne er es nicht abwarten.

Die Maschine, zunächst ausgestattet mit einem Lipo-Akku 2S 600 mAh, wir noch einmal gecheckt, während der fahrende Flieger bzw. fliegende Fahrer unbeeindruckt weiter in die Pedale tritt. Alles ok, Start und erster Flug. Es klappt. Aaaaaaaaah ist zu hören.

Mit einem 2S ist die Motorleistung etwas schwach. Also Akkuwechsel und wir gehen mit einem Lipo-Akku 3S 450 mAh wieder in die Startposition, zweiter Versuch. Jetzt zieht der Herr mit Hombuger kräftig los, so wie es sein soll.

Doch plötzlich eine Fehlschaltung zwischen den Ohren.

Montagsflieger Georg nimmt die Kurve zu eng, sein Sender ist anders programmiert als gewohnt. Dann ist es auch schon passiert.

Zum Glück bleibt der Pilotierer unverletzt, das Fahrrad hat nur am Lithoblech ein kleine Delle, die noch vor Ort ausgebeult wird. Die Bambusstange für den Windsack ist an der Steckung beschädigt.

Grunau Baby III – Die ganze Geschichte

Grunau Baby III – Die ganze Geschichte

des Winterprojekts 2019/2020 Grunau Baby III in zwei Versionen D-5041 Kettwig und D-5364 Xanten – eine Dokumentation des Baus der beiden Maschinen und ihrer ersten Flüge in 17 Teilen einschließlich einer Eigenbau Schleppmaschine.

Wir starten mit einem Blick auf Grunau Baby D-5364 XANTEN im F-Schlepp mit einer Maule GB.

Liste alle Videos der ganzen Geschichte Grunau Baby III in der youtube playlist im Videoplayer oben recht.

Alle Videos der ganzen Geschichte Grunau Baby III in der youtube playlist oben rechts

Bau-Doku Sommeraktion Grunau Baby II

Bau-Doku Sommeraktion Grunau Baby II

In diesen Tagen mit wechselhaftem Wetter erinnern wir uns an den Sommer 2018 – ein „Sommer der Superlative, Hitze, Dürre und viel Sonne“ schreibt Wetteronline. Montagsflieger Udo und Georg zogen damals in den Schatten der Räume bei UFM-Modellbau und bauten mit Begeisterung, Geduld und Muße auf der Grundlage einer Konstruktion von Hilmar Lange zwei Depron Semi-Scale Grunau Baby II, Maßstab 1:7,5, die Geschwister D-6924 und D-6453. Die beiden Modelle sind mit einer Schleppkupplung ausgestattet und nicht, wie es die Konstruktion von Hilmar Lange vorsieht, mit einem Motor. Nach etwa vier Wochen Bauzeit waren beide Modelle nicht nur schön anzusehen, sondern auch flugbereit. Modellflug muss nicht teuer sein, für den Bau eines Seglers wurden gut 50,- € Materialkosten investiert – außer Akku und Empfänger.

Modelldaten:

  • Semi-Scale
  • Maßstab 1:7,5
  • Depron-/Holzkonstruktion
  • Spannweite 1.800 mm
  • KFm 2-Profil
  • Gewicht ca. 500 g
  • Steuerung: HR, SR, QR, SchlK
  • BEC
  • Akku 2S 600 mAh

Für den Bau benötigt:

6mm Depron, Sperrholz, Balsaholz, Kiefernleisten, Kohlefaserstab, Messingrohr, Draht, Gabelköpfe, UHU-Por, Belizell, Sekundenkleber, Acrylfarbe, Plotterfolie, Kleinteile, Elektronik für die Steuerung

Einzelheiten ergeben sich aus dem kostenlosen Downloadplan bei FlugModell

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